Lebensweisheiten in Kurzform

Zitate können Wegweiser zu neuen Horizonten sein.

Ob eine geistreiche Sprachwendung oder eine verblüffende Behauptung – Worte zaubern neue Filme ins Kopfkino und mehr noch: Worte haben das Potenzial, ganz neue Wirklichkeiten in uns zu schaffen.

Und diese sind mitunter ein gefährliches Pulverfass, denn sie haben die Kraft, einengende Festlegungen zu zerstören.

Lebensweisheiten – Aphorismen – sollen uns zwar ein bisschen weiser machen, aber eben auch unsere Lebenspraxis hinterfragen und fördern.

Aussergewöhnliche Suchmöglichkeiten

Gegenüber andern Zitatensammlungen auf dem Internet können Sie hier nebst dem Suchen nach Verfassern und irgendwelchen Stichworten in einem Zitat auch noch:

  • Suchen nach synonymen, z.T. auch nach antonymen, Stichworten
  • Suchen nach psychologischen Fachbegriffen (wie z.B. Reframing, Gestaltschliessung, Ich-Zustand, Wirklichkeitskonstruktion, ...)
  • Suchen nach theologischen bzw. geistlichen Fachbegriffen (wie z.B. Gnade, Gottesbild, beten, ...)

Geben Sie bei Verben immer die Grundform an (ausser Sie suchen eine ganz bestimmte andere Form im Zitat selber), bei Nomen immer in der Einzahl. Der Einfachheit halber wird bei den Suchbegriffen meistens die männliche grammatische Form gewählt.

wiitercho.JETZT – durch ein Zitat oder gerne auch durch eine persönliche Beratung.
 


  • Mit zwanzig Jahren ist der Mensch ein Pfau, mit dreissig ein Löwe, mit vierzig ein Kamel, mit fünfzig eine Schlange, mit sechzig ein Hund, mit siebzig ein Affe, mit achtzig – nichts. Balthasar Gracian y Morales
  • Gerechtigkeit ist die Grundlage der Gesellschaft; das Gericht bestimmt die Ordnung der Gesellschaft – und das Gericht ist die Anwendung der Gerechtigkeit. Aristoteles
  • Solange man die Geduld zur ersten Tugend macht, werden wir nie viel tätige Tugend haben. An tätigen Tugenden scheint auch den Volksführern wenig gelegen zu sein, sie brauchen nur leidende. Daher geht es denen leider kaum leidlich. Johann Gottfried Seume
  • Sind die Reichen ohne Weisheit etwas anderes als Schweine, die mit Kleie gemästet werden? Und die Armen, die nichts verstehen – was sind sie anderes als unglückliche Esel, dazu verurteilt, die Last zu tragen? Johann Amos Comenius
  • Eine echte Reue ist das beste Heilmittel für die Krankheiten der Seele. Miguel de Cervantes
  • Am Stroh erkennt man die Ähre. Homer
  • In der Einfachheit finden wir Entspannung nach grossen Spekulationen. Luc de Clapiers Vauvenargues
  • Wer sterben gelernt hat, hört auf, ein Knecht zu sein. Epikur
  • Die Demokratie lebt aber unausgesprochen von den Resten der christichen Wertordnung, die als verbindlich behandelt werden, ohne sie näher umreissen oder den Grund ihrer Verbindlichkeit angeben zu können. Aus diesem Dilemma erwachsen die Krisen im öffentlichen Leben, insbesondere die Justizkrise, die nicht Schuld schlechter Richter, sondern mangelhafter Wertordnung ist. Die christliche Wertordnung soll der Richter nicht zu Grunde legen dürfen, niemand aber kann ihm ohne Phraseologie sagen, von welchen Grundsätzen er sonst ausgehen soll. Aller humanistische Wertordnungsversuch ist durch Hitler weggefegt worden. Die Demokratie hat es also schwerer mit ihren Werten als noch in der Weimarer Zeit. Paulus van Husen
  • Ganz ohne Leichtsinn lässt sich das Leben nicht leben, es erstirbt dann in Regel und Langeweile. Paulus van Husen
  • Unser Respekt gilt in Wahrheit nie dem Alter, sondern ausdrücklich dem Gegenteil: dass jemand trotz seiner Jahre noch nicht senil ist. Max Frisch
  • Wenn man auf gewaltsame Mittel vertraut, entscheidet man sich genau für die Art von Kampf, bei der die Unterdrücker so gut wie immer überlegen sind. Gene Sharp